- isomer
- iso|mer 〈Adj.〉 Isomerie aufweisend [<grch. isos „gleich“ + meros „Teil“]
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1) in der Chemie Sammelbez. haupts. für org. Verb. u. Koordinationsverb., die zwar gleiche Bruttoformeln, aber versch. Konstitution u. daher auch unterschiedliche chem., physikal. u. biol. Eigenschaften haben. Isomere Verbindungen (hier: Konstitutionsisomere, vgl. Isomerie, 1) sind z. B. Dimethylether (H3C—O—CH3 oder C2H6O) u. Ethanol (H3C—CH2OH oder C2H6O); man sagt auch: Ethanol ist ein Isomer oder Isomeres des Dimethylethers und: es ist isomer mit Dimethylether;2) in der Kernphysik Bez. für zwei ↑ Nuklide, die zwar die gleiche Zahl Protonen u. Neutronen besitzen, sich aber energetisch unterscheiden, z. B. 99Tc u. 99mTc (Kernisomere, isomere Kerne, vgl. Isomerie, 2).* * *
1. (Chemie) die Eigenschaft der Isomeren aufweisend.* * *
isomer[griechisch isomere̅́s »aus gleichen Teilen bestehend«],1) Botanik: bezeichnet Blüten, deren Organe in den Kreisen gleichzählig sind; z. B. sind bei der typischen Blüte der Liliengewächse alle Blütenorgane dreizählig. Gegensatz: heteromerisch2) Chemie: Isomerie.* * *
Iso|mer, das; -s, -e, Iso|me|re, das; -n, -n <meist Pl.> (Fachspr.): chemische Verbindung, die trotz der gleichen Anzahl gleichartiger Atome im Molekül durch deren Anordnung von einer entsprechenden anderen Verbindung hinsichtlich ihrer chemischen u. physikalischen Eigenschaften unterschieden ist.
Universal-Lexikon. 2012.